ERLEBTES UND GELEBTES MITEINANDER

Die WOLFFKRAN OPEN 18 ermöglichten dem Thema Inklusion auf und neben dem Tennisplatz einen starken Aufschlag

 

Über Inklusion von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Beeinträchtigungen in das gesellschaftliche Leben ist in den vergangenen Jahren viel diskutiert worden und nach möglichen Chancen gesucht worden. Eine Chance zur Stärkung des Miteinander und Füreinander nutzten die Veranstalter des ATP Challenger WOLFFKRAN OPEN 18. Dr. Peter Aurnhammer und Prof. Dr. Florian Kainz, zugleich Geschäftsführer der DHGS Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport, organisierten im Rahmen der Internationalen Tennis-Hallenmeisterschaft von Bayern ein hochrangig besetztes Podiumsgespräch zum Thema „Erlebte und gelebte Inklusion im und durch Sport“.

Im Sportpark Ismaning diskutierten Bayerns Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Paralympics Tennis-Athlet Peter Seidl, Special Olympics Athlet Salvatore Famao und Mutter Frauke sowie Erwin Horak, der stellvertretende Vorsitzende von Special Olympics Bayern, über den Sport als wichtiges Element der Inklusion.

 

Die Veranstaltung war ein wichtiges Instrument, um auf das Thema ‚gelebte Inklusion’ aufmerksam zu machen. Der Sport wird medial und zum Teil auch von den Stakeholdern zu einseitig beleuchtet. Wir haben in Summe eine gesellschaftliche und soziale Verantwortung zu übernehmen und der Sport sollte deshalb künftig ganzheitlicher gesehen und behandelt werden.

Prof. Dr. Florian Kainz, Geschäftsführer, DHGS Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport GmbH

 

Prof. Dr. Peter Kapustin führte als Moderator durch die interessante Veranstaltung, die nach der Podiumsdiskussion noch einen weiteren Höhepunkt parat hielt: Peter Seidl demonstrierte mit heimischen Trainern aus Ismaning und Eckental vor vielen neugierigen Zuschauern auf dem Platz, warum Rollstuhltennis mittlerweile zu einer der populärsten Rollstuhlsportarten der Welt zählt. „Es lässt sich ins reguläre Tennis ganz einfach integrieren, da es problemlos auch mit ‚Fußgängern’ und auf jedem Platzbelag und ohne große Veränderungen gespielt werden kann. Insofern ist Rollstuhltennis ein integrativer Sport.“