Physician Assistant: Der komplette Guide 2026 [Alles zu Beruf, Gehalt & Studium]

Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste auf einen Blick
- Was ist ein Physician Assistant?
- Was ist der Nutzen eines Physician Assistant?
- Karriere als PA: Gehalt, Aufgaben & Arbeitgeber
- Aus der Praxis: Emily – DHGS-Absolventin und Physician Assistant am UKB
- Dein Weg zum PA: Alles über das Physician-Assistance-Studium
- Passt der Beruf zu mir? Anforderungen & Persönliche Eignung
- Fazit: Der PA – Ein etablierter Beruf am Beginn einer großen Zukunft
Ärztemangel, demografischer Wandel und eine hohe Arbeitslast auf den Stationen und im ambulanten Sektor stellen das deutsche Gesundheitssystem vor enorme Herausforderungen – und ein neuer akademischer Beruf ist die Antwort: der Physician Assistant (PA). Als hochqualifiziertes Mitglied im ärztlichen Team übernimmst du delegierbare ärztliche Aufgaben und entlastest Ärzte spürbar. In diesem Guide erfährst du alles über diesen zukunftssicheren Beruf und wie du an der DHGS dein berufsbegleitendes PA-Studium beginnst.
Zur besseren Lesbarkeit wird im Folgenden das männliche „Arzt“ verwendet , aber implizit auch die weibliche Form gemeint.
Das Wichtigste auf einen Blick
PAs unterstützen Ärzte, indem sie ihnen klar definierte Aufgaben abnehmen, die delegiert werden dürfen. Ein PA arbeitet nie allein, sondern immer unter ärztlicher Anleitung und Aufsicht (Supervision). PAs sind keine Ärzte und haben daher auch keine ärztliche Zulassung (Approbation).
Als PA entlastet du das Ärzteteam direkt. Du erhebst Anamnesen, assistierst bei OPs, hilfst bei Diagnosen sowie Behandlungen und übernimmst die wichtige Patientendokumentation und -Koordination.
Du hast zwei Wege:
- Nach dem Abitur (primärqualifizierend): Du startest direkt ins 7 – 8 Semester umfassende Vollzeit-Studium.
- Mit Gesundheitsausbildung (sekundärqualifizierend): Du lässt dir deine Erfahrung (z.B. Pflege, NotSan, MFA) anrechnen und überspringst zwei Semester, so wie an der DHGS in Physician Assistance (B.Sc.).
Laut Bundesagentur für Arbeit liegt das mittlere Jahresgehalt (Median) für Physician Assistants bei ca. 57.700 €. Die Spanne reicht von ca. 50.060 € (unteres Quartil) bis über 64.980 € (oberes Quartil) im Jahr. Im öffentlichen Dienst (TVöD) entspricht das der Entwicklung von EG 10/11 bis EG 12/13.
Der Bedarf an PAs wächst in Kliniken und der ambulanten Versorgung (siehe Marktnachfrage). Treiber sind der Ärztemangel und die Förderung durch die Bundesärztekammer. Eine angestrebte bundesweite Prüfung und Master-Studiengänge professionalisieren den Beruf weiter.
Du lernst medizinisches Kernwissen wie Anatomie, Physiologie und Pathologie sowie die großen klinischen Fächer, z.B. Innere Medizin, Chirurgie und Notfallmedizin. Du trainierst praktische Skills wie Anamnese, körperliche Untersuchung und die Mitwirkung bei Diagnostik und Therapie.
Du brauchst (Fach-)Abitur oder eine abgeschlossene Gesundheitsausbildung (z.B. Pflege, NotSan, MFA). Persönlich sind Empathie, hohe Stressresistenz, Teamfähigkeit und großes Verantwortungsbewusstsein am wichtigsten.
Was ist ein Physician Assistant?

Der Physician Assistant (PA) ist ein akademischer Gesundheitsberuf auf Bachelor-Niveau, der zur Entlastung des Ärzteteams beiträgt. Als PA übernimmst du ärztliche Aufgaben, die dir ein Arzt überträgt (Delegation) und führst sie selbstständig durch.
Wichtige Abgrenzung: Warum ein PA kein Arzt ist
Das ist der entscheidende Punkt und die häufigste Verwechslung: Ein Assistenzarzt ist ein approbierter Arzt. Er hat sein Medizinstudium abgeschlossen und befindet sich in der mehrjährigen Weiterbildung zum Facharzt.
Als Physician Assistant hast du keine Approbation. Du bist ein*e hochqualifizierte*r Kooperationspartner*in des Arztes, aber die letzte medizinische Verantwortung bleibt immer beim Facharzt.
Arztassistent oder Physician Associate?
Die Begriffsverwirrung ist oft groß. Hier ist die Klärung:
- Arztassistent: Dieser Begriff ist eine ungenaue und veraltete Übersetzung. Die offizielle, in Deutschland etablierte Berufsbezeichnung lautet Physician Assistant (PA).
- Physician Associate (PAe): International, wie in den USA, Großbritannien oder den Niederlanden, wird der Beruf zunehmend „Physician Associate“ genannt. Gemeint ist damit dasselbe moderne Berufsbild.
PA oder Pflege (ANP)? Ein wichtiger Unterschied
Oft wird gefragt, ob ein PA nicht das Gleiche ist wie ein*e akademisch weitergebildete*r Pflegexpert*in (z.B. Advanced Nurse Practitioner – ANP). Die Antwort ist klar: Nein.
Beide Berufe sind essenziell und arbeiten auf hohem Niveau, aber sie haben einen fundamental anderen Fokus:
- Physician Assistants werden nach dem medizinischen Modell ausgebildet, sehr ähnlich dem Medizinstudium. Du arbeitest im ärztlichen Dienst und dein Fokus liegt auf delegierten ärztlichen Tätigkeiten.
- Akademische Pflege (ANP) folgt dem pflegerischen Modell. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Steuerung des Pflegeprozesses und der pflegerischen Versorgung auf höchstem Niveau.
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Was ist der Nutzen eines Physician Assistant?
Für Ärzte & Kliniken: Mehr Zeit für komplexe Fälle
PAs entlasten Ärzte, indem sie standardisierte Routine- und Prozessaufgaben übernehmen. Sie steigern die Effizienz, da sie als Konstante im Team – anders als rotierende Assistenzärzte – Abläufe und Standards langfristig sichern. Diese Kontinuität unterstützt den OP, die Station und die Notaufnahme.
Für Patient*innen: Bessere Versorgung und Kontinuität
Patient*innen profitieren von PAs als feste*n, akademische*n Ansprechpartner*in. Internationale Studien belegen eine hohe Patientenzufriedenheit. Die Entlastung des Ärzteteams führt oft dazu, dass Ärzte mehr Zeit für komplizierte Fälle gewinnen und Assistenzärzte besser ausgebildet werden.
Für das System: Eine Antwort auf den Ärztemangel
PAs sichern die Versorgungsqualität, indem sie Versorgungslücken schließen. Angesichts des Ärztemangels helfen sie, die Qualität der medizinischen Versorgung aufrechtzuerhalten, besonders in personalintensiven Fachbereichen. Ärzte können dadurch eingespart werden.
Karriere als PA: Gehalt, Aufgaben & Arbeitgeber

Was verdient ein Physician Assistant?
Das mittlere Bruttomonatsgehalt (Median) für Physician Assistants in Deutschland liegt bei 4.807 €. Laut Daten der Bundesagentur für Arbeit reicht die Gehaltsspanne von 4.172 € (1. Quartil) bis 5.415 € (3. Quartil) pro Monat.
Faktoren, die dein Gehalt beeinflussen:
- Arbeitgeber & Sektor: Die Vergütung variiert, je nachdem, ob du nach Tarifvertrag (TVöD/TV-L in öffentlichen Kliniken), nach Haustarif (private Konzerne) oder außertariflich (Medizinische Versorgungszentren(MVZ)/Praxen) bezahlt wirst.
- Berufserfahrung & Kompetenz: Mit wachsender Erfahrung und dem Erwerb „spezieller Kompetenzen“ (z.B. spezialisierte OP-Assistenz) steigt das Gehalt.
- Fachbereich: Abteilungen, in denen du viele manuelle und technische Eingriffe durchführst (z.B. Chirurgie, in der Notaufnahme oder der interventionellen Kardiologie), bieten oft ein höheres Gehaltspotenzial als Bereiche der „sprechenden Medizin“.
- Qualifikation: Ein Masterstudium (M.Sc.) qualifiziert dich für höher dotierte Management-, Forschungs- oder Lehrfunktionen und auch für spezielle Tätigkeiten in der Klinik.
Der Top-Verdiener unter den PAs hat einen Master-Abschluss (M.Sc.) und langjährige Berufserfahrung in einem hochspezialisierten, technischen Fachbereich wie der Herzchirurgie oder interventionellen Kardiologie. Er oder sie arbeitet bei einem privaten Klinikkonzern oder großen MVZ mit einem außertariflichen Vertrag, der die üblichen Tarifgruppen (TVöD) übersteigt.
Aufgaben & Grenzen: Was macht ein PA – und was nicht?

Die typische Aufgaben sind im Positionspapier der Bundesärztekammer genannt und umfassen drei Kernbereiche:
1. Im stationären Bereich (Klinik):
- Patientenmanagement: Du erhebst Anamnesen, führst körperliche Untersuchungen durch und wirkst bei der Diagnostik mit (z.B. orientierende Sonographie).
- Stationsarbeit: Du begleitest Visiten oder führst sie nach Rücksprache durch, übernimmst das Wundmanagement und legst periphere Zugänge.
- Prozesssteuerung: Du koordinierst Untersuchungen, bereitest Entlassungen vor und verfasst wichtige Dokumente wie Arztbriefe und OP-Berichte.
2. Im operativen Bereich (OP):
Dein zweites großes Feld ist der Operationssaal. Hier unterstützt du das Team aktiv vor, während und nach dem Eingriff:
- Vorbereitung: Du hilfst bei der professionellen Lagerung von Patient*innen und der Desinfektion des OP-Feldes.
- OP-Assistenz: Standardmäßig bist du die 2. Assistenz. Mit wachsender Erfahrung übernimmst du oft auch die 1. Assistenz, besonders bei endoskopischen Eingriffen.
- Abschluss: Du unterstützt bei der Blutstillung und übernimmst eigenständig den Wundverschluss.
3. Im ambulanten Bereich (MVZ/Praxis):
- Du unterstützt die ärztliche Sprechstunde.
- Du führst delegierte Hausbesuche durch.
- Du setzt standardisierte Therapiepläne um (z.B. bei chronisch Kranken).
Die klare Grenze: Delegation und Arztvorbehalt. Ein PA handelt rechtlich nie selbstständig oder autonom, sondern immer in Delegation und unter Supervision eines Arztes. Der Arzt trägt die Anordnungs-, Auswahl- und Überwachungspflicht. Höchstpersönliche ärztliche Leistungen (z.B. komplexe Aufklärungen) oder Tätigkeiten, die die Approbation voraussetzen, bleiben dem Arzt vorbehalten.
Wo arbeiten PAs? Einsatzbereiche & Arbeitgeber
PAs sind in fast allen medizinischen Bereichen einsetzbar.
- Arbeitgeber: Die Mehrheit arbeitet in Krankenhäusern und Kliniken. Zunehmend aber auch in medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und großen Arztpraxen.
- Top-Fachbereiche: Besonders gefragt sind PAs in den personalintensiven „großen“ Fächern: Chirurgie (Allgemein-, Unfall-, Viszeral-, Gefäß- und Herzchirurgie), Innere Medizin (Kardiologie, Gastroenterologie, Onkologie), Anästhesie und Intensivmedizin, Zentrale Notaufnahmen

Zukunft & Arbeitsmarkt: Ist der PA-Job zukunftssicher?
Ja, der Beruf des Physician Assistant ist eine der zukunftssichersten Rollen im deutschen Gesundheitswesen. Die Nachfrage übersteigt das Angebot an Absolventen bei Weitem.
Das wachsende Interesse zeigt sich unten: „Physician Assistant“ (blau) im Google Trends-Vergleich mit den etablierten Studiengängen „Gesundheitsmanagement“ (gelb) und „Pflegewissenschaft“ (rot) in Deutschland (Zeitraum 2004–heute).


Status Quo: Wie viele PAs gibt es in Deutschland?
Das Berufsbild wächst rasant. Die neueste Datenerhebung des Deutschen Hochschulverbands Physician Assistant e.V. (DHPA) bestätigt dies eindrucksvoll:
- Studierende: Zum Wintersemester 2024/25 wurde mit 5.081 erstmals die Marke von 5.000 Studierenden überschritten.
- Immatrikulationen: Es gab 2.231 neue Studierende, ein Plus von 465 gegenüber dem Vorjahr.
- Absolventen: Die Zahl der B.Sc.-Absolvent*innen stieg auf 648 im Jahr 2024. Damit verfügen in Deutschland aktuell 2.454 Personen über einen Bachelor-Abschluss als PA. Die DHGS leistet hier als Pionier-Hochschule ihren Beitrag.


Trends: Warum der Beruf jetzt durchstartet
- Demografischer Wandel & Ärztemangel: Weniger Ärzte treffen auf mehr und ältere Patient*innen. Der Mangel in den Gesundheitsberufen wird sich absehbar weiter verschärfen.
- Arbeitszeitgesetze: Die ärztliche Arbeitszeit ist strenger reguliert. Um die Versorgungskontinuität bei weniger ärztlicher Präsenzzeit zu sichern, übernehmen PAs delegierbare Aufgaben und halten die Stationsabläufe stabil.
- Wachsende Akzeptanz & Bedarf: Die Bundesärztekammer fördert das Berufsbild aktiv. Starkes Wachstum erfährt derzeit der ambulante Sektor, was die Jobchancen abseits des stationären Sektors diversifiziert.
- Akademische Professionalisierung: Der Beruf entwickelt sich rasant weiter. Inzwischen gibt es mehrere Master-Studiengänge, in denen 2024/25 insgesamt 154 Personen studieren. Ein Master vertieft nicht nur die klinischen Fähigkeiten in Spezialbereichen, sondern qualifiziert auch für Leitungsfunktionen und die Forschung.
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Aus der Praxis: Emily – DHGS-Absolventin und Physician Assistant am UKB
Wie sieht der Alltag als PA wirklich aus? Wir haben mit Emily gesprochen. Sie ist DHGS-Absolventin und arbeitet heute als Physician Assistant in der Unfallchirurgie am renommierten Unfallkrankenhaus Berlin (UKB), einem der größten Traumazentren Deutschlands.
Von der MFA zur akademischen Expertin im Ärzteteam
Für Emily war das PA-Studium der logische Karriereschritt nach ihrer Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA).
Ich bin noch näher an den Patienten, mach mehr mit ihnen oder arbeite viel mehr auch mit ihnen. Vorher habe ich ja auch viel das Bürokratische gemacht rund um Sprechstunde. Das ist jetzt nicht mehr so der Fall, sondern hier liegt der Fokus auf den Patienten und die Behandlung.
Eine der häufigsten Fragen ist die nach der Akzeptanz im Team.
Ich habe tatsächlich nur positives Feedback bekommen von ärztlichen Kollegen. Die sind sehr dankbar, dass ich da bin und finden das toll, dass ich da bin. Es macht mir auch sehr, sehr viel Spaß. Die Kollegen sind auch alle super freundlich, […] fragen dann auch interessiert nach, […] von welcher Hochschule ich komme […] und was so die Inhalte sind natürlich.
An der DHGS konnte Emily ihre Berufsausbildung anrechnen lassen und den Bachelor Physician Assistant (B.Sc.) von 8 Semester auf 6 Semester verkürzen. Durch das flexible semi-virtuelle Studienkonzept, gelang es Emily berufsbegleitend ohne Verdienstausfall zu studieren.
Diese Liste gibt dir einen guten Überblick, welche Berufe auf das Studium angerechnet werden können.
Der Alltag im Traumazentrum: Zwischen Schockraum und Wundversorgung
Heute ist Emily fester Bestandteil des ärztlichen Teams der Unfallchirurgie. Ihre Aufgaben zeigen das hohe Niveau des Berufs:
- Patienten in der Rettungsstelle untersuchen und die Anamnese erheben.
- Therapiekonzepte direkt mit den Ärzten besprechen.
- Wundversorgung (ihre Lieblingsaufgabe) inklusive Wundkontrollen und Nähten.
- Verantwortung für das Traumaregister – eine wichtige Studie zur Qualitätssicherung und Forschung bei Schwerstverletzten.
Für ihren Job waren laut Emily die Studieninhalte Unfallchirurgie, Orthopädie und Neurologie am interessantesten und wertvollsten.
Dein Weg zum PA: Alles über das Physician-Assistance-Studium

Für Abiturient*innen ist das PA-Studium oft die smarte, NC-freie Alternative zum Medizinstudium. Es vermittelt tiefes medizinisches Wissen für die direkte Arbeit im ärztlichen Team und du startest deutlich schneller ins Berufsleben: Nach ca. 3,5 Jahren Studium (7 Semester) verdienst du bereits dein volles Gehalt.
Zum Vergleich: Ein Medizinstudium dauert mindestens 6 Jahre, bis du als Assistenzarzt dein erstes Gehalt beziehst. Der Weg zum fertigen Facharzt (Studium plus Weiterbildung) dauert sogar mindestens 11 bis 12 Jahre.
Weg 1: Primärqualifizierend – Der direkte Weg nach dem Abitur
- Zielgruppe: Abiturient*innen und Quereinsteiger*innen ohne medizinische Ausbildung
- Dauer: 7-8 Semester (210 ECTS) in Vollzeit
- Voraussetzung: Hochschulreife (Abitur/Fachabitur) und ein 6-wöchiges Pflegepraktikum
Weg 2: Sekundärqualifizierend – Der Turbo für Gesundheits-Profis
- Zielgruppe: Menschen mit Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf, die Verantwortung und Gehalt steigern wollen.
- Dauer: Kürzer mit Ausbildung, nur 6 Semester (180 ECTS)
- Anästhesietechnische*r Assistent*in
- Ergotherapeut*in
- Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*in
- Gesundheits- und Krankenpfleger*in oder Pflegefachfrau/Pflegefachmann
- Hebamme
- Logopäde*in
- Medizinisch-technische*r Assistent*in für Funktionsdiagnostik
- Medizinisch-technische*r Laborassistent*in
- Medizinische*r Fachangestellte*r
- Medizintechnologe*in
- Operationstechnische*r Assistent*in
- Orthoptist*in
- Pharmazeutisch-technische*r Assistent*in
- Physiotherapeut*in
- Rettungsassistent*in oder Notfallsanitäter*in
- Zahnmedizinische*r Fachangestellte*r
Deine Lerninhalte im Bachelor Physician Assistance (B.Sc.)
Die DHGS Deutsche Hochschule für Gesundheit & Sport bietet ein sekundärqualifizierendes PA-Studium an und erkennt deine abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf an. Du überspringst die ersten beiden Semester und steigst direkt im 3. Semester ein. Dein Weg zum Bachelor (180 ECTS) dauert so nur 6 Semester.
Die Grundlagen (Semester 3-4): Hier legst du das akademische Fundament. Du startest mit wissenschaftlichem Arbeiten, Public Health und Qualitätsmanagement. Gleichzeitig vertiefst du essenzielle klinische Basics: von Anamnese & Untersuchung bis hin zu Medizinrecht und Ethik.
Das medizinische Kernwissen (Semester 5-6): Das ist das Herzstück deines Studiums, das dich auf die ärztlichen Tätigkeiten vorbereitet. Du steigst tief in die „Vorklinik“ ein (Anatomie, Pathophysiologie) und gehst direkt in die großen klinischen Fächer: Innere Medizin, Chirurgie, Pharmakologie und OP-Lehre.
Die klinische Spezialisierung & Abschluss (Semester 7-8): Im Endspurt vertiefst du dein Wissen in den Fachbereichen, in denen PAs besonders gefragt sind: Notfallmedizin, Anästhesie & Intensivmedizin sowie Orthopädie & Unfallchirurgie. Du schließt dein Studium mit deiner Bachelorarbeit ab.
Qualitätssicherung & die Zukunft mit Master
Um die hohe Qualität des PA-Berufs deutschlandweit zu sichern, wird eine bundesweit einheitliche staatliche Prüfung (ähnlich einem Staatsexamen) angestrebt. Hochschulen wie die DHGS sichern die Qualität heute schon durch praktische Prüfungen, z.B. mit Simulationspatient*innen.
Dein Bachelor (B.Sc.) ist der Startpunkt. Die BÄK ermutigt PAs, ihr Wissen durch die Teilnahme an ärztlichen Fortbildungen stets aktuell zu halten.
Darüber hinaus ermöglicht dir ein Master-Studium (M.Sc.) die Spezialisierung auf Top-Positionen. Damit qualifizierst du dich für erweiterte klinische Verantwortung (z.B. Intensiv, Notaufnahme) oder für Aufgaben im Management, in der Forschung oder in der Lehre.
Physician Assistant (B.Sc.) an der DHGS entdecken!
✔ Mit Ausbildung kürzer ✔ Berufsbegleitend ✔ Besondere Betreuung
Passt der Beruf zu mir? Anforderungen & Persönliche Eignung

Der Beruf ist anspruchsvoll und erfordert eine spezifische Kombination aus Fach- und Sozialkompetenz:
- Hohe Stressresistenz: Die Notaufnahme ist am Vormittag brechend voll, der Rettungsdienst kündigt zwei neue Patient*innen gleichzeitig an. Während andere hektisch werden, bist du der Fels in der Brandung, der ruhig bleibt und die Versorgung strukturiert priorisiert.
- Präzision und Zuverlässigkeit: Bei der Visite um 7:30 Uhr müssen deine Fakten sitzen – du hast jeden Laborwert und jedes Röntgenbild parat, weil sich das Ärzteteam blind auf deine Vorbereitung verlässt.
- Kommunikationsstärke: Du erklärst einer 80-jährigen Patientin einfühlsam den Eingriff und präsentierst fünf Minuten später dem Chefarzt die harten Fakten – beides auf perfekter Augenhöhe.
- Empathie und Teamfähigkeit: Du weißt, dass du im OP oder auf Station nur so gut bist wie das Team um dich herum und agierst als echtes Bindeglied zwischen Ärzten und Pflege.
- Hohes Verantwortungsbewusstsein: Beim Nähen einer tiefen Wunde oder beim Anpassen von Medikamenten arbeitest du hochkonzentriert – du weißt, dass deine Hände und dein Kopf im delegierten Rahmen für das Patientenergebnis entscheidend sind.
- Das Wichtigste: Rollenbewusstsein. Du erkennst die „Red Flag“: Diese Bauchschmerzen fühlen sich „anders“ an. Du weißt genau, wo deine Kompetenz endet und die des Facharztes beginnt, und holst ihn sofort – das ist wahre Patientensicherheit.
Fazit: Der PA – Ein etablierter Beruf am Beginn einer großen Zukunft
Der Physician Assistant ist mehr als nur ein „neuer Beruf“. Er ist eine etablierte und von der Ärzteschaft geförderte Säule der zukünftigen Patientenversorgung. Er bietet eine akademische Karriere in der Medizin, exzellente Gehaltsaussichten und eine hohe Arbeitsplatzsicherheit.
Für erfahrene Gesundheits-Profis ist er der logische nächste Schritt, um die „gläserne Decke“ zu durchbrechen. Für Abiturient*innen ist er die smarteste, NC-freie Alternative zum Medizinstudium.
Du hast noch Fragen zum Physician Assistant? Dann lass dich doch unverbindlich vom Info-Center der DHGS beraten: +49 30 5779737-800 | info-center@dhgs-hochschule.de
Literaturverzeichnis
- Bundesärztekammer (BÄK) & Deutsche Gesellschaft für Physician Assistants (DGPA) (2025). Positionspapier „Physician Assistance – ein etabliertes Berufsbild im deutschen Gesundheitswesen“.
- Bundesagentur für Arbeit (BA) (2025). Entgeltatlas: Arztassistent/in / Physician Assistant. (Abgerufen am 11.11.2025).
- Deutscher Hochschulverband Physician Assistant e.V. (DHPA) (2025, Februar). Datenerhebung des DHPA 2024 abgeschlossen: 5.000 Studierende sind neuer Rekord.
- Hooker, R.S. et al. (2019). Patient satisfaction with physician assistant/associate care: an international scoping review. Human Resources for Health, 17(104).
- Halter, M. et al. (2013). The contribution of Physician Assistants in primary care: a systematic review. BMC Health Services Research, 13(223).
- Burrows, K. et al. (2020). Understanding health professional role integration in complex adaptive systems: A multiple-case study of Physician Assistants in Ontario, Canada. BMC Health Services Research.
- Stewart, A. & Catanzaro, R. (2005). Can physician assistants be effective in the UK? Clinical Medicine, 5(4).

Autor
Maximilian Reiter
Head of SEO bei der IUNworld GmbH, einer Dienstleistungsgesellschaft für Bildungsunternehmen. Maximilian hat 10 Jahre Branchenerfahrung im Online Marketing mit Schwerpunkt auf Suchmaschinenoptimierung und Content Marketing. Wenn er nicht gerade Webseiten optimiert, sucht er nach unterbewerteten Aktien oder schnorchelt an den Korallenriffen Ägyptens.
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- Direkt ins Mail-Postfach: Jetzt das Infomaterial anfordern!
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- Die wichtigsten Infos übersichtlich präsentiert
Organisation und Ablauf im semi-virtuellen Studium
- Das Curriculum im Überblick
Kompetenzen, Karrierechancen und Zukunftsaussichten
