Interview
Johanna Geise

Interview
Johanna Geise

Johanna studierte Sport und angewandte Trainingswissenschaften im ersten Semester in Unna. Sie war lange als Leichtathletin und Leistungsschwimmerin aktiv und wechselte dann zum Triathlon. Dort liegt ihr Fokus aktuell auf der Mitteldistanz, bestehend aus 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen. 2020 wurde sie beim Ironman 70.3 in Gdynia, Polen, Erste unter allen Altersklassenathletinnen und sicherte sich die Qualifikation für die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft. 2021 startet sie für das Heikotel Tri Team Hamburg in der zweiten Triathlon Bundesliga.Wir haben sie gefragt, welche Erfahrungen sie an der DHGS gesammelt hat und welche Tipps sie gerne anderen Profisportler*innen für unser Studium mit auf den Weg geben würde.

DHGS: Was sind deine nächsten sportlichen Zielstellungen?

JOHANNA GEISE: Mein nächstes großes Ziel ist eine Medaille bei der Ironman 70.3 WM in St. George, Utah. Weitere Ziele sind Starts in der zweiten Triathlon Bundesliga und natürlich eine stetige Verbesserung meiner Leistung.

DHGS: Welche Module im Studium waren/sind für dich am interessantesten?

JOHANNA GEISE: Da ich mich derzeit noch im ersten Semester befinde, habe ich noch nicht allzu viele Module durchlaufen. Allerdings kann ich jetzt schon sagen, dass mich der Bereich der Trainingswissenschaft sehr interessiert. Als Triathletin habe ich schon einige Leistungsdiagnostiken gemacht, allerdings immer nur auf der Seite der Sportler. Daher bin ich super gespannt, die Leistungsdiagnostik auch “von der anderen Seite” noch besser kennenzulernen. Auch auf die Sportpsychologie bin ich sehr gespannt.

DHGS: Konntest du erworbene Inhalte aus dem Studium auch für dein Training nutzen?

JOHANNA GEISE: Auf jeden Fall. Ich beschäftige mich zwar schon lange mit sportwissenschaftlichen Themen, jedoch bekomme ich durch das Studium noch viel tiefere Einblicke. So kann ich auch viele Dinge besser verstehen, die mir mein Trainer erzählt oder auf den Trainingsplan schreibt. 😉

DHGS: Was sind deine größten Herausforderungen während des Studiums?

JOHANNA GEISE: Die größten Herausforderungen liegen in der Klausurvorbereitung. Da ich im Frühjahr im Trainingslager bin und die Wettkämpfe ab Mai bis September stattfinden, muss ich mir die Lernzeiten schon sehr genau einteilen.

DHGS: Welche Unterstützungen seitens der DHGS sind für dich zum erfolgreichen Abschluss sehr wichtig?

JOHANNA GEISE: Ich erhoffe mir natürlich, dass ich hinsichtlich Prüfungs- und Abgabetermine aufgrund meines Trainings- und Wettkampfalltags keine terminlichen Probleme bekomme, bzw. dass mir Alternativtermine angeboten werden können.

DHGS: Was möchtest du Leistungssportler*innen, die zukünftig an der DHGS studieren, als wichtigen unterstützenden Hinweis mitgeben?

JOHANNA GEISE: Ich kann zwar noch nicht allzu viel mitgeben, jedoch den Aspekt, dass das Studienmodell der DHGS Leistungssportlern sehr entgegen kommt. Man hat viel Zeit für das Selbststudium und kann sich sowohl die Zeit für das Lernen als auch für das Training sehr gut einteilen. Außerdem lernt man die Komponenten des eigenen Trainings und des eigenen Körpers noch viel besser kennen, sodass man Vieles besser versteht und besser anwenden kann.

Vielen Dank an Johanna für das Beantworten unserer Fragen, wir wünschen ihr viel Erfolg bei ihren kommenden Wettkämpfen, sowie im Studium.