Master-Schwerpunkt

Suchtprävention

Hilf Menschen dabei, einer Suchtkrankheit vorzubeugen
als Expert*in auf dem Gebiet der Suchtprävention

Die Anzahl Suchtkranker in Deutschland geht in die Millionen. Damit verbunden sind enorme Kosten für unser Gesundheitssystem. Ein wichtiger Auftrag besteht daher darin, Suchterkrankungen bereits vor ihrer Entstehung zu verhindern.

Du hast diesen Auftrag für dich angenommen? Du möchtest dazu beitragen, dem – mit der Sucht einhergehenden gefährlichen – Strudel von finanziellem und sozialem Abstieg vorzubeugen?

Im Master-Schwerpunkt Suchtprävention erwarten dich fünf Module, die in ausgewogenem Verhältnis aus Theorie- und Praxisanteilen bestehen. Folgende Lerninhalte stehen auf der Agenda: Modelle und Theorien der Suchtpsychologie, Diagnostik bei Sucht, Suchtprävention, betriebliche Suchtprävention und suchtpräventive Handlungskompetenzen.

Suchtberaterin berät Patientin.

Master-Schwerpunkt
Suchtprävention

Hilf Menschen dabei, einer Suchtkrankheit vorzubeugen
als Expert*in auf dem Gebiet der Suchtprävention

Die Anzahl Suchtkranker in Deutschland geht in die Millionen. Damit verbunden sind enorme Kosten für unser Gesundheitssystem. Ein wichtiger Auftrag besteht daher darin, Suchterkrankungen bereits vor ihrer Entstehung zu verhindern.

Du hast diesen Auftrag für dich angenommen? Du möchtest dazu beitragen, dem – mit der Sucht einhergehenden gefährlichen – Strudel von finanziellem und sozialem Abstieg vorzubeugen?

Im Master-Schwerpunkt Suchtprävention erwarten dich fünf Module, die in ausgewogenem Verhältnis aus Theorie- und Praxisanteilen bestehen. Folgende Lerninhalte stehen auf der Agenda: Modelle und Theorien der Suchtpsychologie, Diagnostik bei Sucht, Suchtprävention, betriebliche Suchtprävention und suchtpräventive Handlungskompetenzen.

Teaching Excellence Award 2024 ACQA
Anerkennung Senatskanzlei Berlin

„Es ist nie zu spät, der zu sein, der man hätte sein können.“
George Eliot, britische Schriftstellerin und Journalisten

Key Facts zum Studiengang

3 Semester in Vollzeit, 90 ECTS-Punkte

10. März
10. September

Vollzeit, Teilzeit, berufsbegleitend, kooperatives Studium

Semi-virtuell (Online-Studium mit Präsenzphasen)

Unsere Studiengänge erfüllen höchste Ansprüche und bewegen sich auf demselben Niveau wie die akademischen Grade staatlicher Hochschulen und Universitäten.

Sie sind staatlich anerkannt, institutionell akkreditiert und systemakkreditiert.

645 EUR pro Monat* zzgl. einmaliger Anmelde- und Prüfungsgebühr. Weitere Informationen zu den Gebühren und unseren Zahlungs­modellen findest du hier.

* Die Gebühr unterliegt der Wertsicherung – Gebührenanpassungen werden gem. Ziffer 3.2.2 der ASB vorbehalten.

Was ist Suchtprävention?

Suchtprävention beschreibt personen- und institutionsbezogene Maßnahmen von der Vorbeugung bis hin zur Nachsorge von Suchterkrankungen in unterschiedlichen Umfeldern wie Familie, Bildungsinstitutionen oder Wirtschaftsunternehmen.

Eine besondere Relevanz erfährt dieser Tätigkeitsbereich im Rahmen des steigenden Leistungsdrucks in vielen gesellschaftlichen Bereichen wie z. B. am Arbeitsplatz. Dieser aktuelle Trend wird durch digitale Transformationsprozesse nur noch weiter befeuert. Betroffene zeigen eine hohe Komorbidität zu psychiatrischen Erkrankungen wie Burnout, Depression oder Angststörungen.

Diese verheerende Kombination ist für Suchtkranke und ihr Umfeld eine besondere Belastung.

Dabei sind die meisten Einbußen im Zusammenhang mit Süchten im Alltag – wie etwa Fehltage und Produktivitätseinbußen – auf den Missbrauch von Alkohol zurückzuführen. Aber auch der Konsum von leistungssteigernden Drogen und beruhigenden Tranquilizern sowie nicht-stoffgebundene Süchte (unter anderem Arbeitssucht, Spielsucht, Internetsucht), die häufig psychische Mangelzustände lindern sollen, dürfen nicht außer Acht gelassen werden.

Verantwortliche Personen in Bildungsinstitutionen, Organisationen oder Unternehmen müssen nicht nur individuelle Schutz- und Risikofaktoren, sondern auch suchtbegünstigende und -mildernde Aspekte in der Organisationsstruktur und -kultur sowie den organisationalen Prozessen erkennen und entsprechende gesundheitsförderliche Maßnahmen auf den Weg bringen.

Praxisnahe Lerninhalte für Suchtprävention

Eine Streetworkerin unterhält sich mit einem wohnungslosem Mann.
Für eine erfolgreiche Suchtprävention sind fundierte Kenntnisse über die Funktionsweise und Verläufe von Abhängigkeiten unerlässlich.

In diesem Modul erwirbst du vertieftes Wissen über psychologische, gesellschaftliche und neurobiologische Aspekte des Konsums und Missbrauchs von Suchtmitteln sowie über Abhängigkeitserkrankungen und deren individuellen, sozialen und ökonomischen Folgen.

Du lernst Modelle der Suchtpsychologie kennen und erwirbst aktuelle Kenntnisse über den Umfang der Verbreitung des Suchtmittelkonsums. Darüber hinaus kennst du die Wirkmechanismen von psychoaktiven Substanzen und Verhaltensweisen mit Abhängigkeitspotenzial sowie deren Einfluss auf die Suchtproblementstehung.

Auch befasst du dich mit sozialen Normen, Geschlechtsunterschieden sowie kulturellen und gesellschaftlichen Aspekten des Suchtmittelkonsums.

Anfänglich lernst du, Konsumverhaltensmuster im individuellen und kollektiven Setting zu erfassen. Zudem kannst du universelle Gesundheitsrisiken, die im Zusammenhang mit Suchtproblemen stehen, erkennen, einschätzen und bemessen.

Du verfügst über tiefgreifendes Wissen bezüglich diagnostischer Zugänge und Prozesse, um substanzbezogene Probleme und komorbide Störungen zu ermitteln. Ferner bist du in der Lage, die spezifischen Besonderheiten in der individuellen Diagnostik von Suchtproblemen kritisch zu reflektieren und Vorschläge zum verantwortungsvollen Suchtmittelumgang zur Suchtprävention zu unterbreiten.

Deine praktischen Kompetenzen in der diagnostischen und motivierenden Gesprächsführung kommen dir bei der Diagnose von Suchtproblemen unter Anwendung standardisierter Verfahren zu Gute. Darüber hinaus beherrschst du die Grundlagen systemischer Diagnostik im Bereich der Sucht und kannst diese differenziert beurteilen.

Das Modul Suchtprävention befähigt dich dazu, primäre, sekundäre und tertiäre Prävention zu gestalten. Du erwirbst vertiefte Kenntnisse zu theoretischen Konzepten der Prävention psychologischer Probleme.

Zudem bist du in der Lage, die individuellen und gesellschaftlichen Ursachen von Substanzmissbrauch zu unterscheiden und einzuordnen. Du bist mit den Wirkfaktoren der Prävention von Suchtproblemen vertraut und kannst daraus individuell zugeschnittene Präventionsmaßnahmen ableiten.

Auch setzt du Stressprävention und Ressourcenorientierung als Ansatz zur Suchtprävention ein. Ferner kannst du die Rechte und Pflichten beteiligter Personen im Bereich der Prävention verständlich erläutern. Die gesetzlichen Grundlagen hinsichtlich des Besitzes und Konsums psychoaktiver Substanzen sowie hinsichtlich des Glückspielrechts sind dir bekannt.

Du verfügst über fundiertes Wissen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement und weißt um die Bedeutung abgestimmter Maßnahmen und Strategien.

Basierend auf organisatorischen Rahmenbedingungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen aus dem Bereich der Suchtforschung, kannst du betriebliche Maßnahmenpakete zur Suchtbekämpfung entwickeln und umsetzen.

Dabei berücksichtigst du auch aktuelle Trendthemen wie Überalterung, Fachkräftemangel und Digitalisierung. Du kennst die gesetzlichen Rahmenbedingungen für entsprechende Betriebsvereinbarungen und gesundheitsförderliche Maßnahmen in Unternehmen.

Im Einklang mit diesen kannst du nachhaltige und passgenaue Angebote für suchtkranke Mitarbeiter*innen realisieren.

Das Modul vermittelt Handlungskompetenzen im Bereich Suchtprävention.

Dabei erwirbst du Wissen über anerkannte Ansätze und evaluierst Präventions- und Interventionsprogramme im Bereich der Suchtvorbeugung. Hinterher kannst du Aussagen zur Machbarkeit, Praxisrelevanz und Wirksamkeit der Programme treffen.

Zusätzlich wirst du in die Lage versetzt, suchtpräventive Programme selbst zu entwickeln, umzusetzen und deren Erfolg zu messen. Auch bist du mit der wissenschaftlichen Bewertung von Maßnahmen vertraut und kennst die Bedeutung von evidenzbasierten Leitlinien der praktischen Arbeit und kannst diese anwenden.

Zu guter Letzt eignest du dir Kompetenzen an, die auf die Arbeit mit Angehörigen von Menschen abzielen, die an Abhängigkeitserkrankungen leiden.

Deine Berufsaussichten in Suchtprävention

Medikamentenansammlung in sämtlichen Farben und Formen.
Sucht am Arbeitsplatz wird häufig versteckt und ignoriert. Dabei ist sie allgegenwärtig – mit oft dramatischen sozialen und wirtschaftlichen Folgen für Betroffene. Für Arbeitgeber*innen ergeben sich Nachteile vor allem in Form zahlreicher Krankheitstage und nicht funktionierender Geschäftsprozesse, an denen Suchtkranke beteiligt sind.

Laut einer Studie der Deutschen Angestellten-Krankenkasse trinken 80 % der Arbeitnehmer*innen Deutschlands Alkohol. Ganze vier Millionen legen ein riskantes Trinkverhalten an den Tag. Jede*r 13te konsumiert alkoholische Getränke sogar während der Arbeitszeit. Ergänzend dazu werden 6,5 Millionen Menschen den Nikotinabhängigen zugeordnet.

Einen wahren Aufschwung haben die nichtstoffgebundenen Süchte im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung erlebt. Die Jagd nach Likes, Selbstbestätigung, einer idealisierten Scheinwelt und dem schnellen Geld birgt erhebliches Suchtpotenzial. Jede*r Dritte nutzt Social-Media-Plattformen zu privaten Zwecken innerhalb der Arbeitszeit. Jede*r 14. Beschäftigte vertreibt sich die Arbeitszeit zwischenzeitlich mit Computerspielen. Weitere relevante Süchte sind in der Glückspielsucht, Arbeitssucht, Sexsucht und der Sucht nach zuckerhaltigen Lebensmitteln (Junkfood) zu finden.

Ein großes Problem: Produkte werden heute so konzipiert, dass sie bewusst über suchtfördernde Mechanismen verfügen, um maximalen Profit zu erzielen. Die Arbeit von Suchtberater*innen, Suchtbeauftragten und betrieblichen Gesundheitsmanager*innen in der Suchtprävention und bei Interventionen kann daher gar nicht hoch genug gewürdigt werden.

Unser Master öffnet dir Türen zu einer Vielzahl wichtiger psychologischer Berufe. Finde jetzt deinen idealen Traumberuf!

Das Studium der Suchtprävention bietet dir die Möglichkeit, für gesellschaftlich angesehene Organisationen zu arbeiten. Abgesehen davon ist auch eine Selbständigkeit als Sucht- und Drogenberater*in, Business-Coach oder Suchttherapeut*in möglich.

Im Nachfolgenden findest du eine Auswahl an Arbeitgebern, die unter anderem für dich in Frage kommen:

  • Personalabteilungen von mittelständischen Unternehmen und großen Konzernen
  • Psychiatrien und Entzugskliniken
  • Selbständigkeit als Suchtberater*in oder Suchttherapeut*in
  • Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstitute
  • Hilfeverbände (Blaues Kreuz, Diakonie, Caritas)
  • Krankenkassen
  • Unternehmensberatungen
Der Master Angewandte Psychologie mit Schwerpunkt Suchtprävention stellt dir eine verantwortungsvolle Karriere als Suchtbeauftragte*r, betriebliche*r Gesundheitsmanager*in, Personalmanager*in, Suchtpsycholog*in oder Suchtberater*in in Aussicht.

Im Folgenden findest du mögliche Tätigkeiten, die du in der beruflichen Praxis übernehmen kannst:

  • Du führst Mitarbeiterbefragungen durch, um Suchtverhalten und psychiatrische Erkrankungen am Arbeitsplatz aufzudecken.
  • Du stellst empirische Forschungen zum Erfolg spezifischer Suchtpräventionsprogramme an.
  • Du diagnostizierst Abhängigkeitserkrankungen bei Mitarbeiter*innen und führst vertrauensvolle, positiv bestärkende Gespräche mit Betroffenen.
  • Du realisierst wirksame Maßnahmen zur Suchtbekämpfung in Betrieben, wie zum Beispiel Personalentwicklungsaktivitäten oder eine Umverteilung von Arbeitslast.
  • Du erweiterst Betriebsvereinbarungen um entsprechende Paragraphen zur Eindämmung des Substanzmittelmissbrauchs.
  • Du registrierst Mobbing-Aktivitäten im betrieblichen Kontext, die begünstigend auf eine Abhängigkeitserkrankung wirken, und kannst diese dauerhaft unterbinden.
  • Du entdeckst krankmachende Stressoren in der Unternehmensstruktur und milderst die negativen Auswirkungen durch präventive Maßnahmen ab, um einer möglichen Medikamentenabhängigkeit vorzubeugen.
  • Du coachst Angehörige suchtkranker Menschen, damit sie das erkrankte Familienmitglied besser unterstützen können.
  • Du entwickelst maßgeschneiderte Interventionsprogramme für Arbeitssüchtige und misst deren Erfolg.
  • Du sensibilisierst Führungskräfte und Personalbearbeiter*innen hinsichtlich betrieblicher Suchtprävention.

Seit der Novellierung des Psychotherapeutengesetzes hat sich eine neue Situation ergeben, die aber erst einmal nur Studierende betrifft, die ihr Bachelor-Studium nach dem 1.9.2020 begonnen haben. Wenn du dein Bachelor-Studium vor dem 1.9.2020 begonnen hast, gilt für dich eine Übergangsregelung, d. h. du kannst mit einem Masterabschluss an der DHGS innerhalb der nächsten 11 Jahre eine Approbation nach den alten Vorschriften erwerben. Die Auslegung der Zulassung obliegt dabei den Bundesländern, d. h. in den verschiedenen Bundesländern wird das Gesetz jeweils etwas unterschiedlich ausgelegt. Mehr Informationen erhältst du gerne bei einem unverbindlichen Beratungstermin.

Abgesehen von den Richtlinienverfahren wie Verhaltenstherapie oder Psychoanalyse eröffnen sich dir durch das Studium an der DHGS vielfältige Einsatzmöglichkeiten, für welche dringend qualifizierter Nachwuchs benötigt wird.

So kannst du beispielsweise im betrieblichen Gesundheitsmanagement, in der Suchtberatung, im Business-Coaching oder im Bereich Familien- und Paartherapie arbeiten.

Hier erhältst du nähere Informationen zu den Richtlinienverfahren.

Medikamentenansammlung in sämtlichen Farben und Formen.

Deine Vorteile bei unseren Studiengängen

  • Flexibel semi-virtuell studieren
    Virtuelle Seminare, eine moderne Lernplattform und regelmäßige Präsenzphasen passen sich an dein Leben an.

  • Die perfekte Verbindung – Wissenschaft und Praxis
    Unsere erfahrenen Dozierenden aus der Praxis zeigen, wie sich Theorie und Berufspraxis vereinen lassen.
  • Optimale Betreuung und persönliche Atmosphäre
    Beim Studium in kleinen Gruppen wirst du hervorragend von der Hochschule und deinen Dozierenden unterstützt.
  • Lernen braucht Gemeinschaft
    Gemeinsam lernen und anwenden an Präsenztagen und in virtuellen Studiengruppen.

  • Staatlich anerkannt und akkreditiert
    Abschlüsse nach höchsten Qualitätsstandards

Das denken Expert*innen über das Studium

Prof. Dr. Pawel Ślęczka

Prof. Dr. Pawel Ślęczka
Professor für Angewandte Forschungsmethoden und Diagnostik an der DHGS

Wegen der Schwere der mit Suchterkrankungen assoziierten Probleme, gewinnt die Prävention des schädlichen Substanzkonsums und damit verbundenen Abhängigkeiten immer mehr Bedeutung. Das Masterprogramm Angewandte Psychologie (M.Sc) mit dem Schwerpunkt Suchtprävention bietet eine deutschlandweit einzigartige Möglichkeit, sich in der Vorbeugung von Suchtproblemen zu spezialisieren. Durch die besondere Praxisorientierung des Studiengangs bietet dieser Abschluss einen idealen Einstieg in das berufliche Leben.

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Infomaterial Broschüre DHGS
  • Die wichtigsten Infos übersichtlich präsentiert

  • Organisation und Ablauf im semi-virtuellen Studium

  • Das Curriculum im Überblick

  • Komeptenzen, Karrierechancen und Zukunftsaussichten

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