Bachelor-Vertiefung

Suchtpsychologie

Sucht verstehen. Veränderung begleiten. Perspektiven schaffen.

Ob Alkoholabhängigkeit oder problematisches Internetverhalten – Sucht- und substanzbezogene Störungen sind häufige und ernsthafte psychische Erkrankungen, die mit einem Leidensdruck für die Betroffenen und deren Umgebung einhergehen.

Wenn du es dir zur Aufgabe machen willst, Suchtstörungen in ihrer Vielfalt besser zu verstehen und suchtkranke Menschen auf ihrem Weg aus der Abhängigkeit zu unterstützen, ist der Schwerpunkt Suchtpsychologie im Bachelor of Science Angewandte Psychologie genau das Richtige für dich.

Suchtpsychologin gibt eine Sitzung für Suchterkrankungen.

Bachelor-Vertiefung
Suchtpsychologie

Sucht verstehen. Veränderung begleiten. Perspektiven schaffen.

Ob Alkoholabhängigkeit oder problematisches Internetverhalten – Sucht- und substanzbezogene Störungen sind häufige und ernsthafte psychische Erkrankungen, die mit einem Leidensdruck für die Betroffenen und deren Umgebung einhergehen.

Wenn du es dir zur Aufgabe machen willst, Suchtstörungen in ihrer Vielfalt besser zu verstehen und suchtkranke Menschen auf ihrem Weg aus der Abhängigkeit zu unterstützen, ist der Schwerpunkt Suchtpsychologie im Bachelor of Science Angewandte Psychologie genau das Richtige für dich.

Teaching Excellence Award 2024 ACQA
Anerkennung Senatskanzlei Berlin

„Wenn das Spielen als Fluchtweg vor unangenehmen Gefühlen dient, wird es riskant.“
Prof. Dr. Pawel Sleczka, Professor an der DHGS

Key Facts zum Studiengang

6 Semester in Vollzeit, 180 ECTS-Punkte

10. März
10. September

Vollzeit, Teilzeit, berufsbegleitend, kooperatives Studium

Semi-virtuell (Online-Studium mit Präsenzphasen)

Unsere Studiengänge erfüllen höchste Ansprüche und bewegen sich auf demselben Niveau wie die akademischen Grade staatlicher Hochschulen und Universitäten.

Sie sind staatlich anerkannt, institutionell akkreditiert und systemakkreditiert.

Master Angewandte Psychologie
Master Positive Psychologie & Coaching
(weiterbildender Master mit einem Jahr Berufserfahrung nach dem Bachelor)

540 EUR pro Monat* zzgl. einmaliger Anmelde- und Prüfungsgebühr. Weitere Informationen zu den Gebühren und unseren Zahlungs­modellen findest du hier.

* Die Gebühr unterliegt der Wertsicherung – Gebührenanpassungen werden gem. Ziffer 3.2.2 der ASB vorbehalten.

Was ist Suchtberatung?

Die Suchtpsychologie ist ein Anwendungsfeld der Psychologie, der Wissenschaft vom menschlichen Erleben und Verhalten. Sie beschäftigt sich mit unterschiedlichen Erscheinungsformen von Sucht, den Ursachen von Suchterkrankungen und forscht gezielt nach wirksamen Therapiemöglichkeiten und präventiven Maßnahmen.

Ein großer Anteil an Suchterkrankungen ist den stoffgebundenen Süchten nach Alkohol, Tabak, Beruhigungsmitteln oder illegalen Drogen wie Kokain oder Heroin zuzuordnen.

Auf der anderen Seite existieren Verhaltenssüchte wie Glücksspielsucht, Computerspielsucht oder Arbeitssucht, die in ihrer Ausprägung ebenfalls therapiebedürftig werden können.

Dabei lassen sich viele Gemeinsamkeiten verschiedenster Süchte finden, beispielsweise hinsichtlich physiologischer Mechanismen in Belohnungszentren des Gehirns.

Die Vertiefung Suchtpsychologie an der DHGS bereitet dich auf anspruchsvolle Tätigkeiten wie psychologische Suchtdiagnostik und Suchtberatung vor und macht dich mit der Vielfalt der Sucht- und substanzbezogene Störungen vertraut.

Praxisnahe Lerninhalte für Suchtpsychologie

Spielautomat spiegelt sich in Brille eines Mannes

In diesem Modul lernst du zunächst die psychologischen und gesellschaftlichen Aspekte des Substanzkonsums und die Wirkmechanismen der psychotropen Stoffe kennen.

Anschließend beschäftigst du dich detailliert mit psychisch bedingten Abhängigkeiten. Am Beispiel von Alkoholismus lernst du den Unterschied zwischen normalem und schädlichem Gebrauch und befasst dich mit der Architektur des Störungsbildes sowie der Definition dieser Abhängigkeitsstörung.

Neben psychoaktiven Substanzen bekommst du auch praxisrelevanten Input zu abhängigen Verhaltensweisen wie Glücksspiel-, Internet-, Kauf- oder Sexsucht.

Zum Schluss widmest du dich psychologischen Themen, die im Zusammenhang mit Abhängigkeiten stehen. Dazu zählen das gemeinsame Auftreten von Suchtstörung und anderen psychiatrischen Erkrankungen, die Prävention und Behandlung sowie die Rolle von Angehörigen Suchterkrankter.

In diesem Modul erwirbst du sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen über die wichtigsten Techniken zum Umgang mit Stress sowie verschiedene Relaxationstechniken.

Du kannst die Wirkungsweise von Entspannungstechniken erläutern sowie einschätzen, in welchen Situationen welche Techniken nützlich sind. Zudem erwirbst du die Skills, ausgewählte Entspannungsverfahren unter Supervision korrekt anzuwenden.

Nicht zuletzt wirst du dich mit dem Konzept der Achtsamkeit auseinandersetzen und achtsamkeitsbasierte Verfahren in verschiedene Interventionsmaßnahmen und therapeutische Angebote einbinden.

Zu den Inhalten des Moduls gehören unter anderem Grundlagen der Stressentstehung und des Stressmanagements, Grundlagen und Anwendungsfelder verschiedener Entspannungsverfahren sowie die Rezeption wissenschaftlicher Befunde zu verschiedenen Entspannungsverfahren, z. B. Autogenes Training, Meditation, Progressive Muskelentspannung.

Die Hilfsmaßnahmen bei schädlichem Substanzgebrauch bzw. problematischen Verhaltensweisen können unterschiedlichen Zielen folgen. Das allgemeine Behandlungsziel ist in der Regel die Erreichung der Abstinenz. Alternativ kann als Perspektive ein kontrollierter Konsum der psychotropen Substanz betrachtet werden.

Dieses Modul wird dir die grundlegenden Prinzipien beratungspsychologischer Interventionen bei suchterkrankten Menschen vermitteln.

Vorläufig gestellte Diagnosen können durch die Auswahl und Anwendung suchtspezifischer differentialdiagnostischer Maßnahmen verifiziert bzw. falsifiziert werden.

So bist du in der Lage, dieses grundlegende Wissen für die Planung und Umsetzung notwendiger einzuleitender Maßnahmen zu integrieren.

Deine Berufsaussichten in XY

Verschiedene Suchtmittel liegen nebeneinander auf einem Tisch.
Sucht ist keine Randerscheinung in Deutschland. Viele Menschen leiden unter einer Sucht- oder substanzbezogenen Störung. Neben den schweren gesundheitlichen Folgen und erheblichen Einschränkungen in vielen Lebensbereichen wie Familie und Beruf, verursachen Drogen und Suchtmittel hohe volkswirtschaftliche Kosten.

Unter anderem gibt es gemäß einer repräsentativen Erhebung des Bundesgesundheitsministeriums in Deutschland etwa 1,6 Millionen alkoholabhängige Menschen sowie 2,3 Millionen Medikamentenabhängige und etwa 600.000 Konsumentinnen und Konsumenten illegaler Drogen.

Doch nicht nur die Zahlen zu stoffgebundenen Süchten sind alarmierend. Auch das Ausmaß an Verhaltenssüchten ist enorm. Dabei werden im Falle von mittlerweile 560.000 Onlineabhängigen bei der Ursachenforschung unter anderem die Folgen der Digitalisierung und der Globalisierung diskutiert.

Darüber hinaus leben in Deutschland etwa 500.000 pathologische Spielerinnen und Spieler, die mit der rasanten Verbreitung von Online-Kasinos und Online-Wettanbietern heute nur ein paar Klicks benötigen, um ihrer Glücksspielsucht nachzugehen.

Diese Zahlen untermauern den (auch zukünftig) hohen Bedarf an Suchtpsycholog*innen für den Arbeitsmarkt in Diagnostik, Beratung, Prävention, Therapie und Rehabilitation

Unser Bachelorstudiengang Suchtpsychologie rüstet dich mit dem notwendigen Wissen aus, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken – deine Karriere mit Sinn beginnt hier. Vom Suchtberater bis zum Präventionsmanager, hier findest du eine Übersicht möglicher Berufe.

Suchterkrankungen sind weit verbreitet. Dementsprechend groß ist der Kreis an potenziellen Arbeitgebern für akademisch qualifizierte Suchtpsycholog*innen. Hier stellen wir dir eine Auswahl an möglichen Arbeitgebern vor, die für deine berufliche Zukunft interessant sein könnten:

  • Psychiatrische Kliniken und Krankenhäuser: z. B. als Psychologische*r Mitarbeiter*in zur Krisenintervention bei Suchtkranken
  • Wohngruppen und Heime: z. B. als persönliche*r Betreuer*in für drogenabhängige Menschen
  • Hilfsorganisationen: z. B. als Psychologische*r Berater*in bei Suchtverhalten
  • Selbstständigkeit in eigener Praxis: z. B. als Suchtberater*in
  • Unternehmensberatung: z. B. als Business-Coach zu den Themen gesundes Unternehmen und gesundes Führen
  • Bildungsunternehmen: z. B. als Coach und Trainer*in zum Thema Suchtprävention
  • Forschungsinstitute: z. B. als Wissenschaftler*in im Bereich Ursachenforschung
  • Industrieunternehmen: z. B. als Mitarbeiter*in im betrieblichen Gesundheitsmanagement

Mit dem praxisbezogenen Studium der Angewandten Psychologie, wie es an der DHGS Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport verwirklicht wird, bist du vielseitig einsetzbar und für viele Arbeitgeber ein*e interessante*r Kandidat*in. Auf dem Gebiet der Suchtpsychologie kannst du beispielsweise folgende Aufgaben übernehmen:

  • Du widmest dich der Anamnese und Diagnostik von Suchterkrankungen von Patient*innen.
  • Du unterstützt bei der Entgiftungs- und Entwöhnungsbehandlung von Drogenabhängigen.
  • Du führst Krisenintervention in Notfallsituationen durch, wie zum Beispiel bei schweren Schicksalsschlägen oder Überdosen.
  • Du berätst Betroffene und Angehörige zu den Therapiemöglichkeiten bei Suchterkrankungen.
  • Du erstellst Gutachten für suchtkranke Patient*innen und verfasst Therapieanträge.
  • Du entwickelst Therapiepläne und dokumentierst und evaluierst den Behandlungserfolg einer Suchttherapie.
  • Du klärst Leistungssportler*innen über Doping und den damit verbundenen psychischen und körperlichen Langzeitschäden auf.
  • Du führst Firmenschulungen auf dem Gebiet der Suchtprävention im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements durch.
  • Du recherchierst und verfasst Fachartikel über aktuelle Entwicklungen und Trends in der Suchtpsychologie.
  • Du forschst empirisch zu den Ursachen von Suchtverhalten.
Verschiedene Suchtmittel liegen nebeneinander auf einem Tisch.

Deine Vorteile bei unseren Studiengängen

  • Flexibel semi-virtuell studieren
    Virtuelle Seminare, eine moderne Lernplattform und regelmäßige Präsenzphasen passen sich an dein Leben an.

  • Die perfekte Verbindung – Wissenschaft und Praxis
    Unsere erfahrenen Dozierenden aus der Praxis zeigen, wie sich Theorie und Berufspraxis vereinen lassen.
  • Optimale Betreuung und persönliche Atmosphäre
    Beim Studium in kleinen Gruppen wirst du hervorragend von der Hochschule und deinen Dozierenden unterstützt.
  • Lernen braucht Gemeinschaft
    Gemeinsam lernen und anwenden an Präsenztagen und in virtuellen Studiengruppen.

  • Staatlich anerkannt und akkreditiert
    Abschlüsse nach höchsten Qualitätsstandards

Das denken Expert*innen über das Studium

Prof. Dr. Pawel Ślęczka

Prof. Dr. Pawel Ślęczka
Professor für Angewandte Forschungsmethoden und Diagnostik an der DHGS

Die Geschwindigkeit des heutigen Lebens und die Leistungsorientierung unserer Gesellschaft tragen dazu bei, dass wir nach schneller Befriedigung unserer Bedürfnisse und immer intensiveren Erfahrungen suchen. Mehr Menschen als je zuvor finden beides im Konsum von psychoaktiven Substanzen und in den Verhaltensweisen mit Abhängigkeitspotenzial, wie u. a. Gaming, Kauf-, Sex- oder Glücksspielsucht. Die Suchtpsychologie hat als Ziel, die Mechanismen, die zur Entwicklung von exzessivem Konsum und später Abhängigkeit beitragen, zu verstehen und ihnen entgegenzuwirken.

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